Zwangsarbeit in Deutschland 1939-45
Erforschen unserer Beteiligung, des vergessenen Leids und heutiger Folgen
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Was werden wir in diesem Lab erforschen?
Im „Deutschen Reich“ wurden über 13 Mio. Menschen zur Zwangsarbeit eingesetzt. Diese „Fremdarbeiter“ genannten Menschen waren überall in der Gesellschaft sichtbar und wurden aus rassistischen Gründen unterschiedlich behandelt. Wir wollen zuerst das Leid der Opfer anerkennen, uns erinnern und konkret einzelnen Schicksalen nachgehen. Dazu werden wir die deutsche Rolle in den Blick nehmen. Und: Was hat dieses - oft wenig beachtete - Phänomen über Generationen hinweg für Spuren hinterlassen - vielleicht auch in unseren Familien, in der Gesellschaft und in der Welt.
Wer ist zur Teilnahme eingeladen?
Eingeladen sind Menschen, die sich diesem Thema zuwenden wollen, um gemeinsam in einem sicheren Raum hinzusehen und zu forschen. Vielleicht gibt es eine Beteiligung in eurer Familie oder ihr recherchiert zu der Firma, in der ihr arbeitet oder zu dem Ort, in dem ihr lebt. Zwangsarbeit war allgegenwärtig. Die vielen Menschen, die unfreiwillig gearbeitet haben, sind bis heute zumeist unsichtbar und namenlos. Wir wollen voneinander hören, was das Thema in uns wachruft, und das Geschehene und die Menschen wieder ans Licht bringen. Wo haben auch wir vielleicht eine Tendenz wegzuschauen?
Mehr über die Reise des Labs
Zu Beginn hören wir voneinander unsere Motivation und Intention und teilen grundlegende Prinzipien der Arbeit. Dazu etablieren wir einen sicheren Rahmen, um den historischen Hintergrund von Zwangsarbeit zu erforschen. Wir nähern uns den verschiedenen Traumafeldern, indem wir eine individuelle Beziehung herstellen. Wird deutlich, welche Auswirkungen damalige Formen von Zwangsarbeit heute haben? Nach Fragen der ethischen und gesellschaftlichen Wiederherstellung wenden wir uns zum Schluss noch dem zu, was wir gelernt und integriert haben.
Wann werden wir uns treffen?
Zum Kennenlernen beginnen wir mit zwei dreistündigen Sitzungen. Die folgenden acht Sitzungen dauern zwei Stunden bzw. zum Abschluss 3 Stunden. Unsere Treffen sind jeweils donnerstags. Im Februar: 26.2. 18-21 Uhr, März: 19.3. 18-21 Uhr, April: 16.4. 18-20 Uhr und 30.4. 18-20 Uhr, Mai: 21.5. 18-20 Uhr, Juni: 11.6. 18-20 Uhr, Juli: 9.7. 18-21 Uhr, August: 6.8. 18-20 Uhr und 27.8. 18-20 Uhr und September: 17.9. 18-21 Uhr (Abschluss)
